Von der ersten industriellen Revolution zur Industrie 4.0

Mit der Einführung der Dampfmaschine gegen Ende des 18. Jahrhunderts, wurde die Arbeitskraft von Mensch und Tier, z.B. Pferden ersetzt. Das bedeutete einen großen Sprung nach vorn in der Produktion von Gütern, da diese besser und schneller produziert werden konnten. Die Qualität der Produkte wurde auch besser. Aber dort, wo Menschen oder Pferde durch Maschinen ersetzt wurden, konnten diese Maschinen auch kaputt gehen. 

Die zweite industrielle Revolution brachte es gegen 1870 mit sich, dass Dampfkraft durch Elektrizität ersetzt werden konnte. Dies sorgte für eine höhere Verlässlichkeit bei den Antrieben. Produktionslinien wurden eingeführt, wodurch noch größere Mengen in kürzerer Zeit produziert werden konnten. Während dieser zwei ersten industrielen Revolutionen geschah die Instandhaltung rein korrektiv. Eine Maschine oder Produktionslinie ging kaputt und musste folglich repariert werden. 

Mit dem Aufkommen der Computertechnik ab den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die dritte industrielle Revolution eingeleitet. Mithilfe der Computer waren mehr Informationen verfügbar und konnten geteilt werden, was zu ganz neuen Erkenntnissen geführt hat. Die Produktion konnte weiter verbessert werden und der Anstoß für die Globalisierung konnte erfolgen. Durch die Globalisierung kam es zum internationalen Austausch von Instandhaltungskompetenzen mit anderen Ländern. Es entstanden Begriffe wie Benchmarks und KPIs für präventive Wartung, basierend auf verschiedenen Instandhaltungskonzepten.   

Und nun die vierte Revolution. Industrie 4.0. Mit einem Bein stehen wir schon darin. Dies ist das Zeitalter der Vernetzung , in dem Maschinen miteinander und ihrer Umgebung kommunizieren. Datennetzwerke, intelligente und selbstlernende Maschinen sorgen dafür, dass die Produktion stets besser auf die Nachfrage abgestimmt werden kann. Durch das zunehmende Maß an Intelligenz wird es auch ermöglicht, Informationen zum aktuellen Zustand von Anlagen zu sammeln.

Kompetenz in Technik

Da Maschinen mehr und mehr in der Lage sind, miteinander und der Umgebung zu kommunizieren, muss der Instandhaltungsleiter bereit sein, den nächsten Schritt in der Instandhaltung zu gehen. Dabei geht es dann zum Beispiel um die vorausschauende Wartung. Der Instandhaltungsleiter muss nicht mehr einschätzen, wann eine Störung auftreten wird; mithilfe der modernen Technik wird das im Vorfeld wissen. Was sind die Folgen dieser Revolution für technisches Personal? Mit Techniken wir Augmented oder Virtual Reality können Reparaturen viel einfacher durchgeführt werden. Das hat natürlich nicht zur Folge, dass technische Kompetenzen nicht mehr benötigt werden, aber die Rolle des technischen Personals wird sich wandeln angesichts der in vielen Systemen vorhandenen Informationen.

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